Dieses Bild stammt aus einem Geschenkalbum für Maria Fjodorowna alias Dagmar von Dänemark, der Ehefrau von Alexander dem Dritten und Mutter von Nikolai dem Zweiten.
Obwohl die Gebäude des Kremls, besonders die orthodoxen Kirchen, sehr unter den Bolschewiki zu leiden hatten, hat sich dieses Areal seither kaum verändert.
Mittlerweile heißt dieser Ort „Platz der Revolution“. Bei dem roten Gebäude daneben handelt es sich um das Staatliche Historische Museum.
Hier befindet sich auch Moskaus Null-Kilometer-Marke. Im Jahr 1995 wurde an dieser Stelle darüber hinaus eine Reiterstatue für Marschall Schukow, einen Helden des Zweiten Weltkriegs, errichtet.
Dieser Markt befand sich an der Kreuzung der Arbatstraße und dem alten Smolenskij Trakt, der zur Stadt Smolensk führte.
Heute befinden sich an dieser Stelle ein Wolkenkratzer aus der Stalin-Ära, in dem das Außenministerium der Russischen Föderation beheimatet ist sowie die breite Allee des Gartenrings. Um den Komplex herum breiten sich weitere Büro- und Geschäftshäuser aus.
Dieses Foto wurde vor 50 Jahren gemacht als auf der bewaldeten Seite des Moskauflusses der beliebte Gorki-Park eröffnet wurde. Achten Sie ebenso darauf, dass auf dem Bild die Krymskij-Brücke fehlt.
Das Satschatjewskij-Kloster ist mittlerweile zwischen russischen Büro- und Wohnkomplexen angesiedelt.
Auf der anderen Seite des Flusses befindet sich die neue Tretjakow-Galerie.
In diesem Mittelalterhaus in der Warwarkastraße, das sich in der Nähe des Kremls befindet, wurde im Jahre 1596 der erste Zar der Romanowdynastie, Michail Romanow, geboren.
Das von mittelalterlichen Kirchen und dem im frühen 16. Jahrhundert erbauten Alten englischen Hof umgebene Geburtshaus gibt es heute zum Glück immer noch. Die Straße und die Museen befinden sich direkt neben dem neuen Sarjadje-Park.
Die mittelalterlichen Tore des Kitai-Gorods gab es lange bevor die Moskauer an dieser Stelle das Gebäude des KGB – ein Symbol stalinistischer Unterdrückung und Folter – erblickten. Neben verschiedenen Geschäften gab es in der Mitte dieses Platzes zudem einen schönen Brunnen, der von einem Bildhauer mit italienischen Wurzeln, Iwan Witali, errichtet wurde.
In der Sowjetzeit wurde der Brunnen in den Neskutschnyj-Garten verlegt und stattdessen ein Denkmal für den berüchtigten KGB-Chef Felix Dserschinskij errichtet, das jedoch im Jahre 1991 wieder abgerissen wurde. Nun steht dieser Platz leer.
Die Basilius-Kathedrale wurde von Iwan dem Schrecklichen in der Mitte des 16. Jahrhunderts zu Ehren der Eroberung von Kasan errichtet und gilt zusammen mit dem Roten Platz als bekanntestes Wahrzeichen von Russland.
Während die Hauptkathedrale des Landes, die Christus-der-Erlöser-Kathedrale, von den Bolschewiki abgerissen wurde, wurde die Basilius-Kathedrale glücklicherweise verschont. Die mit Kopfstein bepflasterte Straße, die zum Roten Platz führt, heißt mittlerweile der Wassili-Abhang (Wassilewski spusk) und wird von Zeit zu Zeit für Open-Air-Konzerte genutzt.
Es galt damals als Wunder, dass sich der Krimkhan im 16. Jahrhundert mit seiner Armee von den Mauern Moskaus wieder zurückzog. Das Donskoj-Kloster wurde daraufhin auf dem Schlachtfeld südlich der Moskauer Stadtgrenze errichtet, das jetzt ein Teil des Stadtzentrums ist.
Zu Sowjetzeiten gab es hier jedoch statt Gottesdiensten antireligiöse Kunstausstellungen zu sehen. Erstere wurden erst nach der Perestroika wieder aufgenommen.
Dieses Foto entstand bei der Krönung des letzten russischen Zaren Nikolai dem Zweiten. Danach gab es ein großes Fest am Zarenhof und ein eigens dafür geschmücktes Stadtzentrum.
Das Paschkow-Haus gilt als eines der schönsten Gebäude von Moskau und war der erste Standort der russischen Staatsbibliothek. Hier, in der größten öffentlichen Bibliothek des Landes, werden bis heute seltene Manuskripte, Noten und Karten verwahrt.
Im 20. Jahrhundert wurde das Gebiet um den Kreml herum erweitert. Im Inneren hatten die Kommunisten einen neuen staatlichen Kremlpalast errichtet, der – als einzige moderne Struktur – für ihre Parteitage dienen sollte.
Seit den 1960er Jahren gab es vor dem Roten Platz noch das massive Hotel Rossija zu sehen, das im Jahr 2006 schließlich abgerissen wurde und das Gebiet danach für mehr als ein Jahrzehnt zu einer umzäunten Baustelle machte. Im Jahr 2017 wurde endlich der Sarjadje-Park mit seiner beeindruckenden schwimmenden Brücke über dem Moskaufluss eröffnet.
Vom 4. Juli bis zum 13. August 2018 ist die Ausstellung „Moskau in Fotografien von 1860 bis Anfang 1900“ im Staatlichen Russischen Museum in Sankt Petersburg als Teil der Serie „Reisen durch das Russische Reich“ zu sehen.#
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