Der Komponist und Ehemann von Ballerina Maja Plissezkaja Rodion Schtschedrin.
Juri Belinski/TASSUnter der Leitung von Waleri Gergijew haben im Mariinski-Theater die Proben der neuen Oper von Rodion Schtschedrin begonnen. Schtschedrins „Weihnachtsmärchen“ ist seiner Frau und Muse, der Ballerina Maja Plissezkaja, gewidmet. Sie verbrachten 57 Jahre bis zu ihrem Tod zusammen.
„Die Oper basiert auf der russischen Märchenwelt – mit viel Folklore. So wie Tschaikowskis Nussknacker eigentlich eher eine Ballett-Feerie ist, wird auch bei mir eher eine solche zu sehen sein – aber kein Ballett, sondern eine Opern-Feerie“, sagt Schtschedrin selbst.
Die Umsetzung übernimmt das gleiche Team, das zuvor die vierte Oper Schtschedrins, den „Verzauberten Pilger“, aufgeführt hatte. Direktor Gergijew meint: „Die weltweiten Reaktionen des Publikums auf den „Verzauberten Pilger“ haben mich sehr gefreut. In Paris, in New York, überall war die Oper ein großer Erfolg. Man kann sagen, dass das Team aus Regisseur Alexej Stepanjuk, Bühnenbildner Alexander Orlow und Kostümbildnerin Irina Tscherednikowa die Idee des Komponisten genau getroffen hat.“
Die Stücke Schtschedrins seien vor allem rhythmisch sehr kompliziert, dabei aber perfekt instrumentiert, hätten einen lyrischen Glanz und böten viele Möglichkeiten für Chöre. Zugleich seien sie tief ergreifend und philosophisch. „Wir rechnen also mit einer großen Aufführung“, so Gergijew. Die Uraufführung ist für Anfang Januar geplant.
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