Wjatscheslaw Tichonow als Stierlitz in der Serie "Die siebzehn Momente des Frühlings". Foto: RIA Novosti
Berühmt und beliebt wurde Tichonow durch seine Rolle des Stierlitz in der sowjetischen Kult-Serie „Die siebzehn Momente des Frühlings“ von 1973. In der Serie ist Stierlitz ein Spitzenoffizier der SS. Ständig setzt er sein Leben aufs Spiel und ist der Inbegriff des Heldenmuts. Später spielte Tichonow in einem Dutzend weiterer Filme, zum Beispiel auch in der Literaturverfilmung „Weißer Bim Schwarzohr“, der Sowjetvariante von „Hachiko – eine wunderbare Freundschaft“. Schreiben Sie uns doch, wen Sie besser finden: Tichonow oder Richard Gere?
Juri Gagarin reiste als erster Mensch ins Weltall. Foto: RIA Novosti
Man munkelt, entscheidend bei seiner Wahl zum ersten Kosmonauten sei Juris strahlendes Lächeln gewesen. Nach der Eroberung des Weltalls sollte er schließlich auch die Herzen der Menschheit erobern. Der Plan ging auf. Seine Freunde sagen, Juri sei ein seelenruhiger, arbeitsamer und freundlicher Mensch gewesen – ein echtes Ideal eben!
Wassilij Lanowoj als Anátol Kurágin in der Sowjetverfilmung von „Krieg und Frieden“. / V. Uvarov/RIA Novosti
Ein Blick und es wird klar, warum die Frauen ihn liebten. An seinem Charme und seiner einmaligen Stimme hat er bis heute nichts eingebüßt. Die Hauptrollen von Lanowoj drehten sich meist um Liebesgeschichten, ob als Anátol Kurágin in der Sowjetverfilmung von „Krieg und Frieden“ von 1966 oder Graf Alexei Wronski in „Anna Karenina“ von 1967. Eine seiner Rollen machte allerdings nicht nur ihn, sondern auch den Offiziersberuf in der Sowjetunion populär: „Es gibt so einen Beruf, die Heimat zu verteidigen“, sagt Lanowoj in dem Film „Die Offiziere“ von 1971.
Eine seiner letzten Rollen spielte Alexander Abdulow in der Fernsehserie "Meister und Margarita". Foto: Dmitry Korobeinikov/RIA Novosti
Fieser geht es kaum: In dem Film „Karneval“ verführt Abdulow eine Unschuld vom Lande und lässt sie sitzen. Und in der Krimikomödie „Cherchez la femme“ tötet er den Liebhaber der Ehefrau seines Chefs.
Wie bei Sexsymbolen häufig der Fall, besaß auch Wladimir Wyssozki ein schickes Auto. Ein solcher Mercedes stand zu Sowjetzeiten sonst nur bei Leonid Breschnew in der Garage. Foto: TASS
Wyssozkis Aushängeschild war seine tiefe, raue Stimme und die unverkennbar herz- und saitenzerreißenden Lieder, mit denen mehr als eine Generation von Sowjetmenschen großwurde. Auch als Theater- und Filmschauspieler ist Wyssozki berühmt. In einer Umfrage von 2010 nach den Idolen des 20. Jahrhunderts hat er den zweiten Platz hinter Juri Gagarin eingenommen. Wyssozki war verheiratet mit der französischen Schönheit und Schauspielerin Marina Vlady. Dabei war eine Ehe mit einer Ausländerin – dazu noch von diesem Rang – in der Sowjetunion eigentlich undenkbar.
Andrei Mironow spielte Figaro im Moskauer Satire-Theater. / Ribakov/RIA Novosti
Mironow war einer der größten Filmstars der Sowjetunion. Seine Rollen waren aber weder romantisch noch heroisch – oftmals spielte er einen hinterlistigen Gigolo oder Ganoven. Mironow widmete dem Schauspiel buchstäblich sein Leben: Er verstarb mitten in der Probe für eine Theateraufführung direkt auf der Bühne. Seine größte Rolle hatte Mironow wohl in der Krimikomödie „Der Brillantenarm“. Seine Monologe in dem Film sind als Zitate ins Kollektivgedächtnis der Russen eingegangen, ebenso wie dieses Lied:
Foto: Yevgeny Kassin, Vladimir Savostyanov/TASS
Die goldene Stimme der Sowjetunion: Muslim Magomajew eroberte die Herzen von Millionen sowjetischer Frauen. Er war einer der jüngsten Volksschauspieler der UdSSR – diese hohe Auszeichnung erhielt er schon mit 31 Jahren. Und er war auch einer der ersten Sowjet-Stars, die die Vereinigten Staaten mit einer Tournee bereisten, von New York über Chicago und San Francisco bis nach Los Angeles. Böse Zungen sagten ihm viele Liebesaffären mit sowjetischen Schauspielerinnen und Pop-Sängerinnen nach. Doch er hatte 34 Jahre seines Lebens mit der Schauspielerin Tamara Sinjawskaja verbracht, bis der Tod sie schied.
So ist auch der größte Song von Magomajew eine Liebeserklärung… an die russische Hauptstadt Moskau, die schönste Stadt der Welt (wie es in den Lyrics heißt):
Ein Hut gehört seit der Verfilmung von "Drei Musketiere" fest zum Outfit von Michail Bojarski. Foto: Kinopoisk.ru
Dieser Schauspieler mit keckem Schnurrbart ist für viele Russen immer noch der d’Artagnan aus der Sowjetverfilmung der „Drei Musketiere“ von 1978. Die Zuschauer weinten vor Lachen, als sie die Abenteuer der starken und frechen Helden fieberhaft mitverfolgten. Die unverwechselbar knirschende Stimme von Bojarski und seine Ausdrücke wie „Tausendfach zum Teufel nochmal!“ sind bis heute ein beliebtes Motiv für Parodien.
Oleg Jankowski starb 2009 im Alter vom 65 Jahren. Er spielte bis zu seinem Tod Theater, selbst nachdem bei ihm eine schwere Herzerkrankung diagnostiziert worden war. Foto: Valery Plotnikov/RIA Novosti
Jankowski hat in unzähligen Filmen mitgespielt. Seine berühmteste Rolle ist jedoch die eines Zauberers in „Genau jener Münchhausen“ von 1979. Zwar hatte der Zauberer wirklich einige Abenteuer erlebt, doch niemand glaubte ihm. Wohl deshalb opferte er dem Wunsch, Recht zu behalten, seine große Liebe.
Ein Star von heute – Danila Koslowski – spielte 2013 im Film "Legende Nr.17" mit Walerij Charlamow einen Traummann von gestern. Foto: Yuri Somov/RIA Novosti
Vierfacher Meister der UdSSR, dreifacher Welt- und zweifacher Europameister.
Im September 1972 hatte die Eishockey-Mannschaft der Sowjetunion in Montreal die Kanadier 7:3 vernichtend geschlagen. Kanada galt bis dato als unbesiegbar. Zwei Treffen gingen aufs Konto von Charlamow. Es gab das Gerücht, man habe ihm eine Million Dollar geboten, damit er für die NHL spiele. Doch er habe abgelehnt. Charlamow ist der erste und einzige Europäer, dessen Bild in der Hockey Hall of Fame in Toronto aushängt. 2013 ist seine Biografie verfilmt worden: „Die Legende Nr. 17“ heißt der Film, in dem der Herzensbrecher Danila Koslowskij die Hauptrolle spielt.
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