Prima-Ballerina und Muse Swetlana Sacharowa

Wie immer dem auch sei, Fridkes beteuert, eine besondere Fototechnik zu Aufnahmen von Tänzern nicht zu kennen — er traute immer nur seiner Intuition, die Theaterwelt mit seinem Fotoobjektiv erfassend. Diese Aufnahmen sind Grundlage seiner Fotoreihe.

Wie immer dem auch sei, Fridkes beteuert, eine besondere Fototechnik zu Aufnahmen von Tänzern nicht zu kennen — er traute immer nur seiner Intuition, die Theaterwelt mit seinem Fotoobjektiv erfassend. Diese Aufnahmen sind Grundlage seiner Fotoreihe.

Vladimir Fridkes, Courtesy of MMAM
Im Rahmen der 9. Moskauer Internationalen Biennale "Mode- und Stil-Fotografie 2015," welche im Moskauer Museum für Mutimedia-Kunst stattfindet, eröffnet die Ausstellung “Freeze” des bekannten russischen Fotografen Wladimir Fridkes, die dem Star und der Prima-Ballerina des Bolschoi Theater in Moskau, Swetlana Sacharowa, gewidmet ist.
Die „Liebesbeziehung“ zwischen Fotografie und Ballett währt bereits ein Jahrhundert. Die Namen führender Fotografen des zwanzigsten Jahrhunderts (Horst P. Horst, Cecil Beaton, Richard Avedon und Irving Penn) sind fest liiert mit denen weltberühmter Darsteller: Sergej Djagilew, Galina Ulanowa, Maja Plisezkaja u.v.m.) Tänzerinnen und Tänzer des klassischen Balletts wurden des Öfteren zu Musen von Fotographen und Designern.
Wladimir Fridkes erste Fotoreihe, die dem Bolshoi Theater gewidmet ist, entstand im Jahr 2005, wenige Tage, bevor das Theater für den Generalumbau für ein paar Jahre seine Türen schloss. Es war wie ein natürlicher Drang, die vergehende Epoche zu einem letzten Mal auf Bild zu fixieren. So entstand eine Serie von Bilder, “ganz für sich allein”.
"Als ich erfahren hatte, dass das Bolshoi zwecks eines Umbaus schließen wird, wurde mir klar, dass die Rampen, dass die Treppen, welche von tausenden und vielleicht gar von millionen von Zuschauern bestiegen wurden, dass der Vorhang, welcher tausende Male sich hob und fiel, dass viele sowjetische Symbole für immer vergehen und verschwinden würden,“ erzählt Wladimir Fridkes.
Nach zehn Jahren wendet sich Fridkes erneut dem Ballett zu. Heute gilt das Interesse seiner Kamera einem neuen Star des wieder eröffneten Theater – Swetlana Sacharowa.
Das kreative Duo von Sacharowa und Fridkes feiert die Einzigartigkeit der Momentaufnahme, klare Linien und die Proportion, die unbegrenzten Möglichkeiten eines menschlichen Körpers.
Die Thematik von Bewegung und Tanz fügt sich harmonisch in die gegenwärtige Biennale ein, welche den Titel "Zwischen der Wirklichkeit und dem Imaginären" trägt. Annie Leibovitz sagte einst: "Es ist unmöglich, den Tanz zu fotografieren, da dieser aus der Luft entsteht und in der Luft sich wieder auflöst."
Wladimir Fridkes zeichnet die Geschichte einer Protagonistin zwischen der Wirklichkeit und dem Imaginärem; er fängt in der Luft und bringt zu Foto Bewegungen, aus welchen der Tanz entsteht.

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