Geschichte Tag für Tag: 10. September

Sonnenuntergang am Baikal

Sonnenuntergang am Baikal

Peggy Lohse / Russia Beyond
Der Baikalsee feiert, Russland und Schweden verhandeln und eine Russin motiviert deutsche Maler.

2017: Baikal-Tag

Der Baikal ist der tiefste Binnensee und eine einzigartige Schönheit der russischen wilden Natur.

Er  enthält rund 20 Prozent aller ungefrorenen Süßwasserreserven unseres Planeten. Er gilt als eines der reinsten Wasserreservoire der Welt. Seit 1996 gehört das Ökosystem des Baikals zum UNESCO-Weltkulturerbe. Tausende Pflanzen- und viele Tierarten gibt es nur dort, zum Beispiel den Omul.

Seit 1999 wird jedes Jahr am zweiten Septembersonntag in Russland der Tag des Baikalsees gefeiert. Dieses Jahr fällt der Feiertag auf den 10. September.

Blick hinüber zum anderen Ufer des Baikals - an einer schmalen Stelle.

>>> Baikalsee in seiner Reinheit erleben? Vielleicht ist das die letzte Chance!

>>> Dossier: Ein Einblick in das Leben am winterlichen Baikalsee

1860: Eine Russin für die deutschen Expressionisten

In Tula, südlich von Moskau, wird Marianne Werjowkina in der russischen Adelsfamilie der von Werefkins geboren. Im Jugendalter wird ihr zeichnerisches Talent entdeckt – und umgehend gefördert. In der Peter-und-Pauls-Festung in Sankt Petersburg, wo ihr Vater unterdessen eine leitende Position beim russischen Militär erhalten hatte, hatte sie ein eigenes Atelier. Ihre Heimat sah die angehende Künstlerin aber stets im Landgut der Familie im heutigen Litauen.

Marianne von Werefkin: Selbstporträt, 1910

Von Werefkin studierte bei dem Realisten  Ilja Repin,  Walentin Serow und unterhielt Kontakte zur Künstlerkolonie in Abramzewo bei Moskau. Trotz eines Jagdunfalls 1888, bei dem sie sich in die rechte Malerhand schoss, erreichten ihre Werke schon zwei Jahre später ihre Blütezeit. Man nennt sie bald schon den „Russischen Rembrandt“. Später wandte sie sich mehr dem Impressionismus zu.

Herbst, 1907

Nach dem Tod ihres Vaters zieht sie mit Mann und Dienstmädchen nach München. Zehn Jahre unterstützte sie vor allem die Karriere ihres Mannes.

1897 gründete Werefkin in ihrem „rosafarbenen Salon“ die Bruderschaft von Sankt Lukas, die letztlich die Keimzelle zur Neuen Künstlervereinigung München (N.K.V.M) und zum Blauen Reiter wurde. Sie war eine berühmte Vertreterin des Expressionismus sowie des sogenannten späteren Japonismus.

Von Werefkina starb am 1938 in Ascona in der Schweiz.

Rote Stadt, 1909

>>> Die großen russischen Museen im Internet

>>> Russische Realisten auf Wanderschaft

>>> „Ein Schneesturm in Russland ist mehr als Wind“

1721: Nordisches Kriegsende

Am 10. September 1721 schlossen Russland und Schweden den Vertrag von Nystad und beendeten damit den Großen Nordischen Krieg. Mit dem Sieg über Schweden schuf Peter I. die Grundlagen zur Errichtung des Russischen Kaiserreichs, das bis zur Oktoberrevolution 1917 Bestand hatte.

Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung ausschließlich unter Angabe der Quelle und aktiven Hyperlinks auf das Ausgangsmaterial gestattet.

Weiterlesen

Diese Webseite benutzt Cookies. Mehr Informationen finden Sie hier! Weiterlesen!

OK!