/ Alex 'Florstein' Fedorov (CC BY-SA 4.0)
Am 15. Mai 1935 fuhr der erste Zug der Moskauer Metro von der Station Sokolniki zur Station Park Kultury. Sokolniki ist nach einer Gegend benannt, in welcher im 17. Jahrhundert Jagdhäuser gebaut wurden. Diese dienten in erster Linie dazu, die Falken des Zaren zu halten. „Sokol“ bedeutet auf Russisch Falke.
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Die quadratischen Säulen in der Haupthalle der Metrostation sind mit grauem und blauem Marmor aus dem Ural verziert. Die Verkaufshalle für die Fahrkarten wurde aus georgischem Marmor gebaut.
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Die Eingangshalle der Metrostation ist im pseudo-antiken Stil mit Flachrelief-Tafeln gestaltet. Dieser Stil war in russischen Gutshäusern des 16. bis 19. Jahrhunderts sehr verbreitet. Ein Modell der Station wurde auf der Pariser Weltausstellung 1937 mit dem Hauptpreis ausgezeichnet.
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Der Eingangsbereich der Station Komsomolskaja wurde von dem berühmten russischen Grafiker, Bildhauer und Maler Jewgeni Lansere gestaltet. Mosaiken aus Majolika-Fliesen porträtieren im Eingangsbereich den schwierigen und aufwendigen Metro-Bau. Ursprünglich war eine ganze Serie von Mosaiken geplant, um die verschiedenen Stadien der Entwicklung des Moskauer Untergrundnetzes zu illustrieren. Schließlich wurde aber nur eine fertiggestellt.
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Die halbkreisförmige Decke des Eingangsbereichs wird von einer massiven Säule gestützt, die typische Symbole des Sozialismus enthält – Hammer und Sichel, geflochtenes Banner aus Weizen, Sowjetstern. Außerdem ist an den Säulen das Emblem der kommunistischen Jugendinternationale (KJI) angebracht.
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Bei Verlassen der Station gelangt man auf den Komsomolskaja-Platz. Unmittelbar an diesem Platz und damit in der Nähe der Metrostation liegen die drei Fernbahnhöfe Jaroslawler, Kasaner und Leningrader.
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Bis 1990 hieß die Station „Kirowskaja“, benannt zu Ehren von Sergej Kirow, einem der wichtigsten politischen Führer der Sowjetunion. Am Ende der Plattform stand eine bronzene Büste von Kirow, die aber Anfang der 1990er Jahre entfernt worden ist.
Es ist eine der wenigen Metro-Stationen mit dem alten sowjetischen „METRO“-Zeichen über dem Haupteingang. Der Eingangsbereich selbst wurde im konstruktivistischen Stil gestaltet.
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Während des Zweiten Weltkrieges waren in der Station einige Einheiten des Generalstabs und der Luftabwehr untergebracht. Die Züge hielten während dieser Zeit nicht am Bahnhof an.
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Die Metrostation grenzt unmittelbar an Tschistyje Prudy, einen großen Teich am Moskauer Boulevardring. Die Gegend ist ein beliebtes Ausflugsziel für Moskauer und Gäste der russischen Hauptstadt.
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Eröffnet im Jahr 1935, ist Ochotny Rjad nach wie vor die größte U-Bahnstation der Welt. Eine Besonderheit der Metrostation ist die Tatsache, dass sie im Laufe ihrer Geschichte viermal umbenannt wurde: 1955 in Kaganowitsch, zwei Jahre später zurück in Ochotny Rjad, 1961 in Prospekt Marksa und 1990 schließlich wieder in Ochotny Rjad.
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Der Eingang der Station führt die Fahrgäste zu einer der Hauptstraßen Moskaus – der Ochotny Rjad, die sich vom Manezhnaya-Platz bis zum Teatralny-Platz erstreckt.
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Bekannt ist Ochotny Rjad auch als das „Herz der Moskauer Metro“, da die Station unmittelbar an den Roten Platz und das Bolschoi-Theater angrenzt.
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Diese Station wurde 1959 auf einer Brücke über den Fluss Moskwa gebaut – es war die erste Station ihrer Art in Russland. Es dauert vier Minuten, um von einem Ende des Bahnsteigs zum anderen zu gelangen. Mit einer Länge von 284 ist Worobjowy Gory noch immer die längste Station der Moskauer Metro.
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Seit 2010 wird die Station gelegentlich als Ausstellungsfläche genutzt. Unter anderem werden der Öffentlichkeit Kunstwerke aus Porzellan, Puppen, Tierskulpturen und historische Kostüme präsentiert. Es gab aber auch Ausstellungen, die den russischen Leistungen im Sport oder in der Weltraumforschung gewidmet waren.
Ungewöhnlich ist die Platzierung des Dienstraums des Metro-Sicherheitsdienstes – dieser ist etwas erhöht über der Plattform positioniert, ähnlich der Kommandobrücke auf einem Schiff.
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Worobjowy Gory ist der perfekte Ort, um den Blick auf den Fluss Moskwa und die Russische Akademie der Wissenschaften zu genießen, während man auf den Zug wartet. Leider dauert dies in Moskau für gewöhnlich nicht allzu lang.
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