Stellen Sie sich vor, dass Sie ein Russe sind und den Kreml lieben, aber Urlaub in der Türkei machen wollen. Ein Hotel im Stadtteil Kundu in Antalya bietet hierfür die perfekte Lösung.
„Wir wurden beim Bau des WOW Kreml Palasts durch das russische Original inspiriert und wollten unseren Kunden das Gefühl bieten, in einer prachtvollen Atmosphäre zu wohnen und das Zuhause russischer Zaren zu entdecken“, schreiben die Hotelbesitzer auf ihrer Website.
Neben dem Kreml und der Basilius-Kathedrale mit Swimmingpool kommt man hier auch in den Genuss eines kleinen Bolschoi-Theaters, des Historischen Museums und anderer russischer Gebäude.
Die kleine moldawische Stadt liegt in der Nähe der ukrainischen Grenze. Die meisten ihrer Bewohner gehören den Sinti und Roma an und haben hier ihre luxuriösen Anwesen gebaut, die Touristen aus der ganzen Welt anziehen. Denn nur hier kann man das Weiße Haus, die Isaakskathedrale und das Bolschoi-Theater auf einmal sehen.
China ist allgemein dafür bekannt, Dinge zu kopieren. So entschlossen sich im Jahr 2013 chinesische Bauherren dazu, ein durch den Kreml inspirierten Bürokomplex in Mentougou, etwa 30 Kilometer außerhalb von Beijing, zu bauen. In einem der vier extravaganten Gebäude befindet sich heute das Mentougou-Wetteramt. Auch im Inneren ähnelt dieser Bürokomplex mit seinen goldenen Kuppeln, Rundbogenfenstern und weißen Wänden dem Kreml. Der einzige Unterschied sind die fehlenden Kreuze auf den Domen. Den Medien zufolge soll die Lokalverwaltung für das gesamte Bauvorhaben um die 30 Millionen Yuan, also umgerechnet um die vier Millionen Euro, ausgegeben haben.
Die chinesische Stadt Manjour liegt nur fünf Kilometer von der russischen Grenze entfernt. Es ist also keine große Überraschung, dass es dort viele russische Touristen gibt und man Dutzende Kopien von russischen Wahrzeichen finden kann, darunter den ehernen Reiter aus Sankt Petersburg, die 30 Meter hohe Mutter-Heimat-Statue aus Wolgograd sowie das Denkmal „Der Arbeiter und die Kolchosbäuerin“ aus Moskau. Daneben gibt es auch nachgebaute Denkmäler der russischen Dichter und Schriftsteller, unter ihnen Alexander Puschkin, Iwan Turgenew und Alexander Ostrowski.
Auch die großartige Kollektion der weltgrößten, 25 bis 30 Meter hohen Matrjoschkas befindet sich in dieser Stadt. Insgesamt findet man hier über 200 Matrjoschkas in den verschiedensten Größen, in ihnen sind Läden und Restaurants untergebracht. Darüber hinaus gibt es in Manjour ein russisches Kunstmuseum und einen Nachbau des in Russland mittlerweile nicht mehr existenten Moskau-Hotels.
In Deutschlands größtem Freizeitpark in Ruhr kann man einen Nachbau des russischen Kosmonautentrainingszentrums, der Weltraumstation Mir, besichtigen. Der „Europapark“ biet darin eine Ausstellung zur Raumfahrt an sowie die Möglichkeit, die Innenausstattung eines Raumschiffs mit eigenen Augen zu sehen. Daneben gibt es einen russischen Bahnhof und ein russisches Dorf zu erleben. Hier können Besucher traditionelle Handwerkskunst erlernen oder mit einem Pferdeschlitten fahren.
Das Malinki-Theater, das übersetzt so viel wie das „kleine Theater“ bedeutet, ist eines der bedeutendsten Wahrzeichen des Russischen Hauses, das im Sommer des Jahres 2018 in der norwegischen Stadt Kirkenes eröffnet wird. Laut der offiziellen Website des Russischen Hauses wird es dort das berühmte Schwanenseeballett zu sehen geben. Ebenso werden „all jene Kostproben, die die russische Küche zu bieten hat, angeboten“.
Laut norwegischen Medien wurde das Projekt von Kåre Tannvik, einem lokalen Unternehmer, initiiert. Dieser bietet damit die Möglichkeit, nach nur 15 Minuten Fahrt in die russische Kultur eintauchen zu können, ohne dafür nach Russland reisen zu müssen.
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