Moskau hat zwei große Zirkusse. Der Moskauer Zirkus am Gartenring eröffnete bereits 1880 und seine Direktoren erkannten schnell, dass Kinder eine der Hauptzielgruppen ihrer Aufführungen sind. So führten sie Clown-Nummern und Weihnachtspartys ein.
Auch der Moskauer Große Zirkus an der Metro-Station „Uniwersitet“ ist natürlich für Kinder und Jugendliche geeignet. Hier werden oft traditionelle Zirkusnummern mit modernen Medien und Technik verbunden: Illusionisten, dressierte Tiere, wagemutige Artisten wechseln sich mit Sound- und Lightshows ab. In der Manege gibt es einen Eisring und sogar ein Schwimmbecken.
Olga Sjamjonawa trainiert im Moskauer Staatszirkus
ZUMA Press/Global Look PressNatürlich ist der Moskauer Zoo ein wichtiger Anlaufpunkt mit Kindern. In den zahlreichen Themenpavillons und Freigehegen finden sich Elefanten und Giraffen, Insekte, Reptilien und allerlei anderes Getier. Der Zoo ist ganzjährig geöffnet und bietet auch regelmäßig Seminare und Vorlesungen an. Seine Bildungsaufgabe nimmt der Moskauer Zoo sehr ernst. Auch zu den beliebten öffentlichen Fütterungen gibt es einen aktuellen Plan auf der Webseite.
Der mit 21 Hektar größte Zoo Russlands achtet auf artgerechte Haltung und nimmt all den weit verbreiteten Horrorgeschichten über russische Tierparks sicher den Wind aus den Segeln.
Übrigens: Bis 17 Jahre ist der Eintritt frei – und die Erwachsenen können auch mit der Moskauer „Troika“-Karte bezahlen.
Unweit vom Zoo befindet sich auch das Moskauer Planetarium, dessen Wiedereröffnung im letzten Jahr geradezu für Furore gesorgt hat. Erstmals öffnete es 1929 seine Tore, nun sind umfassende Renovierungsarbeiten abgeschlossen worden.
Aufgrund der großen Nachfrage müssen Sie die Tickets unbedingt im Vorhinein kaufen. Jede Eintrittskarte beinhaltet eine Vorlesung, Lehrfilme und einen weiten Blick in die Sterne.
Das extravagante einstige sowjetische Ausstellungsgelände WDNCh ist für sich genommen schon ein prima Ort für spielerische Spaziergänge mit Kindern – vor allem im Sommer. Im Winter laden dort eine riesige Eisbahn zum Schlittschuhlaufen und das neu gebaute Aquarium „Moskwarium“ zum Trocken-Tiefseetauchen ein. Die Eintrittspreise sind natürlich nicht von schlechten Eltern – aber wo sehen Sie in Moskau schon Mantrarochen und wilde Haie? Delphine können Sie in einer extra Show bewundern, ebenso Seelöwen und Killerwale.
Moskauer Ozeanarium
Georgij Rosow/Global Look PressWenn Sie nicht so viel Zeit haben, um bis zum WDNCh hinaus zu fahren, dann bietet sich ein Besuch im Ozean-Aquarium an der Metro-Station “Tschistyje Prudy” an. Hier können Sie und Ihr Nachwuchs Korallen und Hai-Shows bewundern sowie Seesterne berühren.
In Moskau und Umgebung gibt es insgesamt mehr als zehn Erlebnisbäder. Die drei größten und beliebtesten sind Qua-qua-Park, Karibia und Moreon. Suchen Sie sich einfach das für sie bestgelegene aus!
Dieses einzigartige und wahrlich informative Moskauer Darwin-Museum erklärt und zeigt Ihnen und Ihren lieben Kleinen die Ursprünge und Entwicklung allen Lebens, von Mensch und Tier. Zwischen den Themen Natur und Geografie finden sich alte Menschentypen und sogar unterschiedliche Vogelstimmen.
Das Museum bietet außerdem interaktive Führungen, Quests, Experimente im Hightech-Labor und andere spannende Aktionen – den Veranstaltungskalender finden Sie natürlich online.
Im Berufsthemenpark Masterslawl lernen Kinder zwischen fünf und 14 Jahren, was ein Arzt, Wachmann, Müllmann oder auch Hausmeister für Aufgaben hat. Hier üben sie arbeiten mit dem Mikroskop und können sogar einen ersten „Führerschein“ machen.
In KidZania können die Kinder sich in noch mehr Gebieten ausprobieren: als Pilot oder Radiosprecher, zum Beispiel. Das Projekt ist betont inklusiv und Kinder mit Autismus oder anderen geistigen oder körperlichen Behinderungen nehmen an den Parktouren gemeinsam mit den anderen Kindern teil, anstatt separiert zu werden.
Ein weiteres interaktives Berufe-Museum für Kinder ist Kidburg – mit zwei Filialen im Zentrum und je einer in Selenograd und Ljuberzy.
Jeden ersten Sonntag im Monat ist im Museum für Zeitgenössische Kunst “Garage” Jugendtag: Meist in Verbindung mit den Hauptausstellungen werden Jugendliche durch das Museum geführt, um dann in Seminaren und Praxisworkshops selbst ein bisschen Künstler zu werden.
Im Jüdischen Museum und dem angegliederten Zentrum für Toleranz gibt es gar ein eigenes Kinderzentrum mit “von allem etwas für jeden”. Neben Kunstkursen, Rätselspielen und thematischen Bildungsprogrammen gibt es hier sogar Theaterkurse für die Kinder. In den Schulferien wird das Programm meist durch zusätzliche Veranstaltungen ergänzt.
Wenn die lieben Kleinen dann genug gelernt und probiert haben, können sie im Tortuga, der Insel der Freiheit, einfach mal richtig toben. Hier gibt es sogar ein „Baby-Park-Angebot“ – Sie können Ihr Kind von einer Stunde bis den ganzen Tag hier abgeben. Während Sie sich um Ihre Angelegenheiten kümmern, spielt der Zögling hier Küche und Kochen, kann mit Ton arbeiten oder Aktivitätsspiele spielen.
Die zahlreichen Moskauer Theater bieten auch eine Vielzahl von Kinderprogrammen an. Und dann sind da noch das Natalja-Saz-Musical-Theater, das Theater der Jungen Generation und eine der berühmtesten Puppenbühnen der Welt, das Obraszow-Puppentheater.
Die Puppenspieler Alexander Kusmin and Jekaterina Maletina bei der Arbeit im Obraszow-Puppentheater
Ewgenija Noworoschenina/RIA NovostiAlle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung ausschließlich unter Angabe der Quelle und aktiven Hyperlinks auf das Ausgangsmaterial gestattet.
Abonnieren Sie
unseren kostenlosen Newsletter!
Erhalten Sie die besten Geschichten der Woche direkt in Ihren Posteingang!