Freier Eintritt in Museen, Kreuzfahrt-Tickets ohne Schlange Stehen kaufen, Rabatte auf Taxis und in Restaurants, kostenfreie Anrufe und viele andere Ermäßigungen ermöglicht der offizielle Touristen-Citypass. Dieser gilt in Moskau und St. Petersburg. Er kostet 3500 Rubel (umgerechnet rund 50 Euro), aber sparen können Sie mit ihm viel mehr.
Aber auch ohne Touristenkarte können Sie sparen. Ein- bis zweimal im Jahr findet in den russischen Städten die „Nacht der Museen“ statt. An diesem Abend können Sie nahezu alle Museen der Stadt kostenfrei besuchen. Oft erleben Sie da auch noch ein spezielles Feiertagsprogramm.
Außerdem bieten die meisten Museen auch einmal im Monat einen eintrittsfreien Tag oder halben Tag an. In der Sankt Petersburger Eremitage ist dies zum Beispiel jeder erste Donnerstag im Monat, in der Moskauer Neuen Tretjakow-Galerie am Krim-Wall jeden Mittwoch. Informieren Sie sich im Vorfeld am besten im Internet. Dann können Sie ihre Kulturtour weitaus günstiger planen und sehen doch alle großen Meisterwerke!
Wenn Sie doch Eintrittskarten brauchen, bitten Sie am besten Einheimische oder Bekannte mit sehr guten Russischkenntnissen, die Tickets zu kaufen. Warum? Für Ausländer gelten in den großen Häusern oft andere Tarife und die sind in der Regel teurer als für Einheimische. Um nicht zu viel zu bezahlen, bitten Sie einen Russen, an der Kasse ein Ticket für Sie zu kaufen.
Und vergessen Sie den Audioguide. Der ist oft unnötig teuer und nur selten wirklich nützlich. Zumal die meisten Museen der Metropolen ihre Audioguides – auch auf Englisch und in anderen Sprachen! – oft schon als Apps bei Google Play und im App Store zum Heruntergeladen anbieten.
Spezielle – günstigere! – Angebote in russischen Cafés und Restaurants finden Sie zu für nahezu jede Tageszeit. Selbstbedienungsrestaurants „Stolowaja“ sind als billige Restaurants mit oft klassischer russischer Hausmannskost eine Win-Win-Option für beide Seiten. Als „Komplexnyj objed“ bekommen Sie hier Suppe, Hauptgang, Dessert und Getränk für entspannte 250 bis 300 Rubel (vier bis fünf Euro) oder gar noch billiger.
Je weiter östlich Sie in Russland reisen, desto teurer wird das Benzin. Wenn Sie beispielsweise mit dem Auto von Moskau nach Wladiwostok fahren, dann ist der Kanister Ihr bester Freund. Sie sollten ihn unbedingt am Anfang der Reise füllen – wichtig, wählen Sie einen aus Metall! – und verwenden Sie ihn zum Ende der Reise.
Russische Züge sind eine gemütliche Variante, um die langen Strecken zwischen russischen zu überwinden. Wenn Sie Nachtzüge nehmen – und Nachtzüge sind hier praktisch alle Züge! – sparen Sie sich das Hotel und bewegen sich dennoch fort.
Um auch hier beim Ticketkauf zu sparen, kaufen Sie sie am besten im Voraus: Entweder einen Monat vorher oder dienstags: Müssen Tickets sofort eingelöst werden, macht RZD jeden Dienstag Rabatte. Bei bis zu acht oder neun Stunden, erst recht, wenn Sie tagsüber fahren, wählen Sie die Option „bes belja“ – „ohne Bettbezug“. So sparen Sie sich noch einmal ein paar Rubelchen.
Für den Hochgeschwindigkeitszug Sapsan – vor allem zwischen Moskau und Sankt Petersburg – können Sie spezielle 50-Prozent-Rabatte bekommen: Erstens, wenn Sie in der Woche Ihrer Fahrt Geburtstag haben. Zweitens, wenn Sie mit drei Freunden zusammen fahren. Drittens, wenn Sie das Ticket bis spätestens eine Woche vor Fahrtantritt am Fahrkartenschalter kaufen. Viertens, wenn Sie gerade heiraten – hier müssen Sie jedoch unbedingt die Heiratsurkunde vorlegen!
In Russland gibt es nur eine echte Billigfluglinie mit Inlandsflügen: Pobeda. Sie können hier Tickets zwei bis drei Mal billiger bekommen als bei anderen Airlines und so zum Preis eines guten Essens im Restaurant fürs Wochenende nach Russland fliegen.
Aber! Für Ihr Gepäck wird ein erheblicher Aufpreis erforderlich. Als Handgepäck gehen nur kleine Taschen durch.
In Russland kann man natürlich auch trampen. Aber vergessen Sie dabei das Schild mit dem Ziel. In Russland erhöht das nicht die Chancen, es reduziert sie. Denn jeder, der nicht direkt an Ihr Ziel fährt, wird sich für „nicht zuständig“ befinden und Sie stehen lassen. Trampen Sie aber ziellos, wird früher jemand anhalten und im Gespräch ergibt sich dann, ob es mit dem Ziel passt.
Eine weitere Möglichkeit ist die Nutzung der Mitfahrgelegenheits-Services Blablacar. Sie suchen Mitreisende und zahlen meist gerade so viel, dass Sie sich an den Benzon-Kosten beteiligen. Spannende Bekanntschaften sind Sie in beiden Fällen garantiert.
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