Putin warnt, Geheimdienste ermitteln: Wer braucht wozu russische Biodaten?

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Angeblich sammeln ausländische Firmen Biodaten, also Daten zum menschlichen lebendigen Körper, unterschiedlicher Volksgruppen in Russland. Aber wozu nur?

Nachdem Russlands Präsident Wladimir Putin sich am Dienstag verwundert darüber zeigte, dass Experten zufolge im Ausland Daten als eine Art „biologisches Material der Russen“ gesammelt würden. „Wissen Sie, dass solches Biomaterial überall im Land gesammelt wurde?“, so der russische Staatschef im UN-Menschenrechtsrat.“ Das Material stammte von verschiedenen ethnischen Volksgruppen in verschiedenen Gegenden Russlands. Da bleibt die Frage, warum das gemacht wurde.“

Wie Putins Pressesprecher Dmitrij Peskow später ergänzte, hatten die russischen Geheimdienste den Präsidenten zuvor über diese Datensammlungen informier: „Ja, es stimmt, dass einige Abgesandte – Vertreter von NGOs und anderen Organisationen – derartigen Aktivitäten nachgingen. Solche Fälle sind registriert worden und über derartige Informationen verfügen natürlich die Geheimdienste und der Präsident.“

Zu Sinn und Zweck dieser Datensammlungen gibt es bislang verschiedene Theorien:

Der russische Senator Franz Klinzewitsch vermutet, dass ausländische Geheimdienste so spezielle biologische Waffen gegen einzelne ethnische Gruppen Russlands entwickeln wollen. Russische Wissenschaftler halten diese Version allerdings für wenig wahrscheinlich.

Walerij Ilinskij, Chef der Firma “Genotek”, betont vielmehr, dass mithilfe der gesammelten Daten sicher nur die Diversität der verschiedenen Ethnien untersucht werden soll. „Soweit ich weiß, gibt es in unserem Land zwei Zentren, in Moskau und Sankt Petersburg, die Biomaterial verschiedener Volksgruppen in Russland sammeln und diese dann an ihre Kollegen in die USA schicken. Hauptziel der Studie ist es, die Unterschiede zwischen den einzelnen Gruppen festzustellen, unter anderem hinsichtlich typischer Krankheiten und möglicher Heilmethoden. Diese charakteristischen Faktoren sollen bestimmt und beschrieben werden.

Die Auflösung? Im Sommer 2017 suchte jedoch die US Air Force Mitarbeiter zur Sammlung  von 12 Ribonukleinsäure-Proben in Russland.

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