Das Lieb stammt aus der Feder der sowjetischen Komponistin Alexandra Pachmutowa und des Dichters Nikolaj Dobranrawow. „Hoffnung“ ist eines der beliebtesten russischen Lieder und wurde zum Talisman für sowjetische und russische Kosmonauten, die das Lied traditionell vorm Abflug ins All anhören.
Eine Legende besagt, dass ein sowjetischer Pilot in Afghanistan einst auf wundersame Weise einen Hubschrauberabsturz überlebte. Seine weiteren Überlebenschancen waren minimal. Aber dann besuchte ihn die Sängerin Edita Piecha im Krankenhaus und sang für ihn das Lied „Hoffnung“. Und der Mann erholte sich wieder von der Katastrophe.
Dies ist wohl eines der berühmtesten Lieder aus Zeiten des Zweiten Weltkriegs. Das Original sang Mark Bernes in dem Film „Zwei Soldaten“, in dem er einen Soldaten spielte, der einen Brief an die Daheimgebliebenen schreibt. Die Melodie wurde sofort berühmt, die Menschen sangen immer wieder: „Warte auf mich! Du bist noch wach, sitzt an des Kindes Bett. Und ich weiß, für immer und jetzt, dass mir kein Unheil geschehen wird.“
Dieses Lied aus der Feder von Bulat Okudschawa spielte eine wichtige Rolle in dem Film “Weißrussischer Bahnhof”. Im Text geht es um die schrecklichen Kriegstage, da jeder einzelne Soldat sicher wusste, dass er im nächsten Moment sterben könnte. Dabei hofften doch alle, dass selbst ein solcher Tod nicht umsonst sein würde, sondern auf seine Weise zum Sieg beitragen würde.
„Der Planet brennt und dreht sich. Rauch über dem Mutterland. und das heißt, dass wir nur einen Sieg brauchen – einen für uns alle, um jeden Preis.“
Später wurde das Lied zur Hymne der russischen Luftlandetruppen.
Dieses Lied gehört untrennbar zum 9. Mai, der in Russland als „Tag des Sieges der Sowjetunion über den Faschismus im Großen Vaterländischen Krieg“ gefeiert wird. Dieser Krieg, der Zweite Weltkrieg insgesamt, hinterließ in jeder Familie seine unheilbaren Wunden.
„Da sind Freudentränen in deinen Augen…“
Diese Worte tragen in sich all den Horror des Krieges.
“Wir warten auf Veränderungen!”
Das sang Ende der russische Rock-Musiker Viktor Zoi mit seiner Band Kino. Das Lied wurde zur Hymne der Perestroika. Obwohl sich Zoi im Text vor allem auf private und philosophische Veränderungen bezieht, verstanden die meisten Menschen das Lied damals als klare politische Äußerung.
Dieser Song aus den sowjetischen 70er Jahren handelt von einer himmlischen Stadt Jerusalem und all den apokalyptischen Tieren in ihr – Löwe, Ochse und Adler. „Goldene Stadt“ ist ein Lied über das Paradies, welches jeder von uns in seinem Herzen trägt.
Sie brauchen nicht zur Wodkaflasche zu greifen, um dieses Lied zu verstehen. Stellen Sie sich einfach vor: ein dunkler, kalter Abend. Sie kommen nach Hause, aber dort wartet niemand auf Sie. Sie fühlen sich einsam und beginnen zu singen:
„Da steh nur ein Glas Wodka auf dem Tisch. Draußen singt der Wind. Die Schreie des jungen Mondes hallen in meinem ohnmächtigen Schmerz wieder.“
Der Song wurde schnell zum weit verbreiteten Karaoke-Hit.
Woran erkennen wir, ob ein Freund ein echter Freund ist?
Der legendäre sowjetische Liedermacher Wladimir Wyssozkij rät:
„Nimm ihn mit, einen Berg zu besteigen. Lass ihn dieselben Sicherungshaken benutzen wie du. Dann wirst Du sehen, mit wem Du es zu tun hast.“
Der Song tauchte 1966 in dem berühmten Film „Vertikale“ über eine Männerfreundschaft am Felsen auf und brannte sich förmlich in die Herzen der Russen ein.
Das Ende der Sowjetunion steht bevor und es ist schwer zu verstehen, was in dem Land vor sich geht. Aber woran konnte sich der Sowjetbürger noch halten, der nach einem langen Arbeitstag nach Hause kommt und erkennt, dass ihn Frau und Kinder verlassen haben? Vorgeben, dass alles okay ist`
„Die Schlüssel zu unseren Grenzen sind zerbrochen. Väterchen Lenin ist verschwunden, hat sich in Schimmel und wilden Honig aufgelöst. Die Perestroika geht immer weiter und geht immer weiter nach Plan.“
Eine stille Sommernacht, ein ruhiger Fluss, die geliebte Frau im Arm – was könnte wohl noch schöner sein? Solche Erinnerungen halten ein Leben lang, bis diejenigen, die sie erlebten, mit ins Grab nehmen.
„Still liegt der Garten, kein einziges Rascheln. Bis zum Morgen steht alles still und starr. Meine Liebe, wenn Du nur wüsstest, wie sehr ich diese Moskauer Nächte schätze.“
Dieses Lied wurde zur Hymne des Weltjugend- und -studentenfestivals 1957 in Moskau. Bis heute ist es eines der meistgespielten Lieder der Welt überhaupt.
Dmitrij Chworostowskij starb im November dieses Jahres.
Mit diesem Lied hat die berühmte Sankt Petersburger Punkrock-Band Leningrad (benannt nach dem Namen ihrer Heimatstadt bis 1991) sich selbst und ihre Internetadresse promotet:
„Ich weiß nicht mehr, wann ich hierher zog, wahrscheinlich war ich betrunken. Meine Adresse ist weder Hausnummer noch Straßenname. Heute ist meine Adresse www.leningradspb.ru.”
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