Am 29. September 1957 ereignete sich die größte Kernkraftkatastrophe auf dem territoium des heutigen Russlands. Als Folge starben ein Nebenfluss und viele prosperierende Dörfer aus.
Sergej PoterjajewEin Fehler im Kühlsystem einesTanks mit flüssigem radioaktiven Abfall führte zu dem Unfall in dem sowjetischen Plutoniumwerk für Atomwaffen "Majak" in der geschlossenen Stadt mit dem Namen Tscheljabinsk-40 im Ural.
Sergej PoterjajewDie Internationale Atomenergie-Agentur bewertet das Kyschtym-Desaster als drittgrößte Atomkatastrophe nach Tschernobyl und Fukushima.
Sergej PoterjajewHeute ist die Umgebung der damaligen Katastrophe eine verlassene Landschaft mit jahrelang unbesuchten Bruchhäusern. Mehr als 8000 Menschen mussten evakuiert werden. Nur das Dorf Musljumowo steht noch heute.
Sergej PoterjajewAuch wenn bei dem damaligen Unfall niemand getötet wurde, zog die radioaktive Wolke weiter und verseuchte einen Tausende Kilometer messenden Korridor rund um das Epizentrum.
Sergej PoterjajewDie Einwohner verließen damals ihre Häuser mitsamt ihrem Hab und Gut. Ihren Besitz vergruben sie in Erdlöchern für den Fall, dass sie sie später holen könnten.
Sergej PoterjajewDas Geheimhaltungsgebot über die Plutonium-Produktion in "Majak" sah vor, dass die Menschen ohne Angabe der wahren Gründe evakuiert werden mussten. Einwohner in Nachbardörfern blieben vor Ort - ohne Wissen über die Gefahr.
Sergej PoterjajewDer Fluss, der durch Musljumowo fließt, wurde schon vor dem Unfall als Lagerstätte für radioaktiven Müll genutzt. Auch das natürlich, ohne dass die Anwohner von der Gefahr vor ihrer Haustür wussten.
Sergej PoterjajewErst 2009 wurde den Menschen in Musljumowo die Umsiedlung in ein Neubau-Dorf vorgeschlagen. Die Mehrheit war einverstanden, nur drei Familien entschieden sich dagegen und bleiben nun in dem noch immer verseuchten Ort.
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