Dieses Dessert essen bereits einige Generationen russischer Kinder in Kindergärten, Schulen und zu Hause sehr gern, auch wenn sie an sich nicht unbedingt den kalziumreichen Quark mögen. Das Geheimnis des russischen Quarkauflaufs besteht in Rosinen oder Trockenaprikosen, die man dem Quark vor dem Backen beimischt. Der Quarktauflauf schmeckt ganz besonders gut, wenn man ihn vorm Servieren mit Schmand oder Marmelade anrichtet.
Passcha ist ein traditionelles Gericht aus Quark, das man in der Regel nur einmal im Jahr anlässlich des orthodoxen Osterfestes zubereitet. Die Form einer abgestumpften Pyramide steht symbolisch für das Heilige Grab, die „Wände“ sind geschmückt mit Symbolen des Leides und der Auferstehung von Jesu Christi. Passcha besteht aus Quark, Eiern, Butter, Sahne, Rosinen, Nüssen, Orangeat und Zitronat. Wie das russische Ostergebäck Kulitsch und die Ostereier wird auch Passcha in der Kirche geweiht und erst dann auf der Festtafel serviert.
Wareniki sind eine Art Geschwister von Pelmeni-Teigtaschen, aber mit Füllung aus Quark und Eigelb. Die einzige Schwierigkeit bei der Zubereitung ist das richtige Kochen. Man kocht Wareniki nicht länger als 3-4 Minuten, damit sie nicht auseinanderfallen. Serviert werden sie mit Butter, Schmand oder Marmelade.
Der weiche Sandteig und eine zarte Quarkfüllung – diese Kombination kennen viele aus der sowjetischen Kindheit. In den 1980er Jahren hat man Sotschnik-Gebäck fast in jeder Kantine verkauft.
Jede russische Oma hat ihr eigenes Geheimnis für die besten Syrniki in der ganzen Welt. Ihrer Ansicht nach hängen der Ernährungszustand und die Gesundheit ihrer Enkelkinder proportional von der Anzahl der Syrniki ab, die sie verspeisen. Dieses Dessert wird aus Quark, Eiern, Zucker und Mehl zubereitet. Die Zutaten werden vermengt und die Quarkpfannkuchen von beiden Seiten in Pflanzenöl gebraten. Außerdem kann man Syrniki in Muffinförmchen im Ofen aufbacken.
Das ist ein altes Rezept eines Kuchens aus Quark und Buchweizen oder jeder anderen Art von Gries. Daher heißt er wörtlich übersetzt auch Grieskuchen. Krupenik kann man zum Frühstück backen oder sogar als Hauptmalzeit. Dank dem Buchweizen ist er ziemlich nahrhaft. In der Regel serviert man Krupenik mit Schmand oder Marmelade.
Knusprige Plätzchen mit Quark schmelzen im Mund nur so und verschwinden vom Tisch mit einer rasanten Geschwindigkeit, besonders wenn man dazu Tee oder ein Glas warmer Milch serviert. Um diese Plätzchen zu backen benötigt man nur fünf Zutaten: Quark, Mehl, Backpulver, Zucker und Butter. Das Geheimnis besteht darin, aus dem Teig Kreise auszuschneiden und diese zwei Mal zu falten, bis die Plätzchen ein Viertel des Kreises bilden, die an „Gänsefüßchen“ erinnern.
Quarkriegel, die mit Schokoglasur bedeckt sind, sind seit den 1950er Jahren in der Sowjetunion populär. Es ist ein Dessert, dass an das berühmte russische Eskimo-Speiseeis erinnert. Der einzige Unterschied – man kann Quarkriegel essen, auch wenn man an Halsweh leidet.
Watruschka ist ein in der ostslawischen Küche sehr berühmter Fladen mit Füllung aus Quark. Seltener werden Watruschki mit Kartoffelpüree oder Marmelade gefüllt. Der Teig für Watruschki kann unterschiedlich sein, oft ist es aber Hefeteig, Plunderteig oder hefefreier Teig.
Tworoschnik erinnert an amerikanischen Cheesecake oder an deutschen Käsekuchen. Der russische Quarkkuchen besteht aus einer Schicht Quark und einer dünnen Teigschicht, manchmal sogar ganz ohne Teig. Ergänzt werden kann die Füllung mit Zitronenabrieb, Rosinen, Zitronat oder Orangeat.
Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung ausschließlich unter Angabe der Quelle und aktiven Hyperlinks auf das Ausgangsmaterial gestattet.
Abonnieren Sie
unseren kostenlosen Newsletter!
Erhalten Sie die besten Geschichten der Woche direkt in Ihren Posteingang!