Neuer Start ins All, neue Aufgabe: Kosmonaut wird mit der Erde Verstecken spielen

In knapp zehn Tagen startet wieder ein russisches Sojus-MS-07-Raumschiff ins All – mit einer ausgefallenen Aufgabe.

Die Crew, bestehend aus NASA-Astronaut Scott Tingle, Anton Schkaplerow von Roskosmos und Norishige Kanai von Japans Aerospace Exploration Agency, werden am 17. Dezember vom Weltraumbahnhof BAikonur in Kasachstan aus starten und auf der Internationalen Weltraumstation ISS vor allem bereits begonnene Experimente weiterführen.

Der Russe Schkaplerow allerdings hat auch eine besondere Aufgabe bekommen: Verstecken spielen mit der Erde. Dazu wird er einen speziellen Sensor tragen, der bei Gefahrensituationen das Missionskontrollzentrum informiert.

Schkaplerow muss sich dann komplett vor der gesamten Menschheit verbergen. Das ist Teil des Experiments „Visir“, bei dem das Tracking-System für Kosmonauten getestet werden soll.

„Unsere Station ist ein riesiges Weltraumhaus, 110 mal 70 Meter“, erklärt Schkaplerow. „Im Notfall kann ein Astronaut irgendwo eingeschlossen werden und so in Gefahr geraten. Damit das nicht passiert, entwickeln wir ‚Visir‘, damit die Leute, die den Raumflug von der Erde aus überwachen, die Position der Kosmonauten jederzeit bestimmen können.“

Künftig sollen dann ähnliche Sensoren und Übermittler überall in der ISS installiert warden.

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