Der IT-Riese Apple hat sein jährliches App-Ranking für iPhone und iPad veröffentlicht. Ins Spitzenfeld schaffte es dabei in der Kategorie „Veränderung der Außenwelt“ auch die russische Entwicklung „Magic“.
Die App beruht auf dem Prinzip der ergänzenden Realität. Mit ihrer Hilfe kann man mit „virtuellen Masken“ beispielsweise „Hase und Wolf“ mit allerlei Emotionen spielen. Durch die virtuelle Brille verändern sich die Gesichtsausdrücke der Spieler.
„Bis Ende des Jahres wollen wir mit ‚Magic‘ noch ein weiteres Feature auf Grundlage des maschinellen Erlernens von 3D-Grafiken herausbringen, das alle überraschen wird“, kündigt „Magic“-Gründer Aschot Gabreljanow gegenüber Russia Beyond an. „Diese Technologie liegt an der Grenze des Neuronennetzes und der zusätzlichen Realität. Details kann ich allerdings noch nicht erzählen.“
Gabreljanow arbeitete früher bei der russischen Holding News Media und dem Fernsehsender Life News, kündigte dann jedoch dort, um sich vollständig seinen eigenen Projekten widmen zu können, unter anderem der Plattform „Babo“ für Amateurvideos.
Im August 2016 hatte dasselbe Entwicklungsteam die App „Borsch“ herausgebracht, mit deren Hilfe man in der näheren gastronomischen Umgebung nach besonders appetitlich aussehenden Gerichten suchen kann.
2017 folgte dann „MakeApp“, die die Nutzergesichter schminken und abschminken können sollte. Amerikanische Medien allerdings kritisierten diese App als „sexistisch“ und „erniedrigend für Frauen“. Gabreljanow will gegen Business Insider wegen Verleumdung vor Gericht ziehen.
Auch die App „Enlight Videoleap“ der russischen Firma Lighttricks kam in die Apple-Top-2017. Sie bietet auch ungeschulten Nutzern die Möglichkeit, Videos direkt auf dem iPhone zu bearbeiten.
Hier können die Komposition verändert, Videos und Bilder kombiniert, Spezialeffekte ergänzt sowie eine doppelte Belichtung simuliert werden, was den mobilen Fotografen und Kameraleuten mehr gestalterische Freiheit und größeren Erfolg bei Instagram & Co. bieten soll.
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