In Russland sind die Haare eines der wichtigsten Elemente weiblicher Schönheit. Früher mussten sie dafür vor allem lang sein. Das hat sich geändert. Heute zählen vielmehr Gepflegtheit und Struktur der Haare als wichtigste Faktoren – und diese gelten genauso für kurze Haare. Zumal glänzende gesunde Haare und eine schicke Frisur viel besser aussehen können als eine raue, trockene lange Mähne.
Russische Frauen achten schon auf den ersten Blick auf eine ganze Reihe kleiner, aber feiner Details an Kleidung und Accessoires, aber auch an der Dame selbst:
- abgetretene Schuhfersen
- abgewetzte Taschenhenkel und -ränder
- akkurate Nähte
- Flusen
- durchgedrückte Knie
„Sie können eine noch so teure Jacke tragen, Flusen auf dem Shirt machen alles kaputt!“, betont die Ökonomin Maria Katschegina. „Und dabei kann man sie mit einer kleinen Maschine oder einem Rasierer so leicht entfernen. Achten Sie auf Ihre Sachen genauso aufmerksam, wie sie auf sich selbst achten!“
Eine elegante Dame wird es sich niemals erlauben, dass unter ihrer Kleidung Abdrücke oder gar Farben ihrer Unterwäsche zu sehen sind. „Viel ästhetischer sieht eine Frau ohne BH und Höschen aus als eine, bei der die Träger oder Slipränder hervorschauen“, meint die Schauspielerin Jana Naumowa.
„Teuer sieht es aus, wenn die Kleidung Ihnen perfekt passt“, sagt der Marktforscher Nward Stepanjan. Dabei ist es durchaus schwierig, diese perfekten Kleidungsstücke zu finden. Darum geben russische Frauen viele neu gekaufte Sachen zum Schneider. Sie kaufen sich günstige Sachen und lassen diese dann so umnähen, dass sie perfekt passen. „Sie können sich Hosen für 2000 Rubel (umgerechnet etwa 28 Euro) kaufen, diese dann für 1000 Rubel umnähen lassen“, so Stepanjan. „Am Ende sehen Ihre Hosen dann aus, als hätten Sie sie für 30.000 Rubel gekauft.“
Alle befragten russischen Schönheiten sind sich in einem Punkt einig: Um wirklich „teuer“ auszusehen, müssen Sie Kleidung in neutralen Farbtönen kaufen. „Die teuersten Farben sind Beige, Schwarz, Grau und Weiß“, bestätigt auch der Marktexperte Stepanjan.
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