Russland im Cider-Rausch? Apfelwein macht Sekt und Wodka Konkurrenz

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Der Alkoholkonsum in Russland sinkt, das zeigen die Verkaufszahlen von Januar bis September dieses Jahres deutlich. Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr ist dabei durchaus bemerkenswert – seine größten „Opfer“ sind Perlweine und Wodka.

Der Sektverkauf brach mit 36 Prozent demzufolge um mehr als ein Drittel ein, der Verkauf von Wodka und Liköre sank um 23 Prozent auf genau 54,4 Millionen Dekaliter in den ersten neun Monaten des Jahres 2017. Sogar Bier, Kognak und Weine büßten an Popularität ein.

Allein fermentierte Früchtedrinks wie Apfel- und Birnen-Cider werden immer beliebter bei den Russen. Ihre Verkaufszahlen zeigten ein deutliches Wachstum auf 300 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. in ganzen Zahlen wurden in den ersten drei Quartalen 2017 9,7 Millionen Dekaliter Cider verkauft.

Igor Sarembo/RIA Novosti

Experten sehen laut der russischen Tageszeitung ”Iswestija”  eine Verbindungen mit der aktuellen Politik der Russischen Regierung, die bewusst die Steuern auf alkoholhaltige Getränke erhöht, um ihre Bürger zu einem gesunden Lebensstil anzuhalten.

Gleichzeitig aber wird auch betont, dass die sinkenden offiziellen Verkaufszahlen für Wodka nicht zwangsläufig bedeuten, dass die Russen ihre Liebe zu dem „Wässerchen“ verloren haben. Denn der Schwarzmarkt und das Selbstbrennen in den Regionen existiere ja durchaus noch.

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