Die Kinder in dem Dorf Ojmjakon, gelegen in der Republik Jakutsk-Sacha im fernöstlichen Sibirien, müssen auch bei minus 50 Grad Celsius in die Schule gehen. Das kleine Ojmjakon ist der kälteste Ort der Welt. 500 Menschen leben hier an diesem "Kältepol" Die niedrigste Temperatur, die hier jemals gemessen wurde, waren minus 71 Grad Celsius.
Natürlich gibt es auch hier, wie in allen anderen Regionen Russlands, Schulausfall bei extremer Kälte. In der Region Krasnojarsk liegt die Grenztemperatur dabei bei minus 35 Grad, im Norden teilweise bei minus 40 Grad Celsius. In Ojmjakon aber müssen die Kinder auch bei minus 50 Grad Celsius und durch alle sibirischen Eiswinde zur Schule gehen. "Kältefrei" gibt es hier erst ab minus 52 Grad Celsius.
"Heute Morgen wurden nur minus 50 Grad Celsius gemessen. Alle Kinder gehen zur Schule", meldete die Gemeindeverwaltung darum am Donnerstag. Nur in der Regionshauptstadt Jakutsk selbst wäre der Unterricht da schon abegsagt worden.
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