Ein Porträt vor der Basilius-Kathedrale auf dem Roten Platz hat wohl jeder Russlandtourist – wie Bilder von den Schiefen Turm von Pisa haltenden Reisenden. Nichts Besonderes. Dabei hat Moskau doch so viele aufregende Aussichten zu bieten.
Machen Sie doch einmal einen Abstecher in die O2 Lounge auf dem Dach des Ritz-Carlton-Hotels. Dort lassen sich üblicherweise alle VIPs und hochrangigen Gäste Moskaus fotografieren – vor dem Hintergrund der Kremlmauern und –türme, des Historischen Museums, des großen Kremlpalasts und sämtlicher Kirchen im Innern des Kremls. Sie alle ergeben zusammen den perfekten Rahmen für Ihr ultimatives Moskau-Selfie!
Wem die O2-Lounge-Preise (ab 2500 Rubel aufwärts) dann doch zu hoch sind, kann zur Patriarchen-Brücke an der Christ-Erlöser-Kathedrale spazieren, zu einer Führung im Glockenturm Iwan Welikij (dem ersten „Wolkenkratzer“ Moskaus) oder auch auf die Aussichtsplattform des Kinderkaufhauses Detskij Mir am Lubjanka-Platz.
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Vergessen Sie kurz die Eremitage und die Kirche auf dem Blut – das sind die meistbesuchten Orte Sankt Petersburgs und schlicht banale Stadtansichten. Um ein ausgefalleneres Selfie mit nach Hause zu nehmen, spazieren Sie besser vom Winterpalast über den Palastplatz zum Durchgang am Generalstab (direkt gegenüber der Eremitage). Dort drehen Sie sich um und drücken auf den Auslöser. Im Rücken haben Sie dann nicht nur die Alexandersäule und den Winterpalast, sondern auch noch den malerischen Durchgang zum Palastplatz.
Eine ganze Selfie-Trauminsel ist die Kunstlocation „Neues Holland“ oder auch die Landzunge der Wassiljew-Insel: Wenn Sie hier die richtige Perspektive wählen, können Sie sich die Peter-und-Paul-Festung wie einen Hut aufsetzen und damit Ihre Follower in den sozialen Netzwerken erheitern. Ähnlich witzig ist ein Schnappschuss vom Senatorenplatz, wo Sie den „Kupfernen Reiter“, das Standbild Peters I., optisch an die Leine nehmen können.
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Ein Selfie mit einer der zahlreichen weißen Kirchen mit typisch russischem Zwiebelturm inmitten einer weiten Wiesenlandschaft zeigt all Ihren Freunden und Followern gleich, wo Sie sind. Am besten eignet sich dafür die kleine Mariä-Schutz-und-Fürbitte-Kirche an der Nerl unweit von Wladimir auf der berühmten Reiseroute des Goldenen Ring.
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Auch die reichen Schnitzereien der russischen Holzbaukunst verraten sofort Ihren Aufenthaltsort. Für ein Selfie mit einer 12-geschossigen Holzkirche, gebaut ohne Hammer und Nägel, reisen Sie am besten ins Gebiet Karelien auf die UNESCO-Weltkulturerbe-Insel Kischi am Onega-See, am besten im Sommer (das Freilicht-Museum ist jedoch das ganze Jahr über geöffnet). Einmal im Jahr findet hier auch das Festival der russischen Traditionen „Russischer Norden“ statt. Zwischen tanzenden Bäuerinnen und dunkelhölziger nordischen Architektur überraschen Sie sicher Ihre Freunde.
Als Alternative lohnt sich auch ein Ausflug in das Dorf Kischam ins Freilichtmuseum „Witoslawlizy“ bei Welikij Nowgorod. Im Frühjahr wird hier die berühmte Butterwoche „Masleniza“ groß und traditionell begangen.
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Schlittern Sie entspannt über die größte Eisbahn der Welt. Oder doch lieber Wintergolf auf dem gefrorenen Baikalsee? Das ist doch der wahre Kern des russischen Lebens. Dabei ist der Baikal auch ein perfekter Selfie-Hintergrund – egal an welcher Stelle, mit dieser blinkenden und blitzenden Eislandschaft im Rücken überraschen Sie jeden Ihrer Follower.
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Wladiwostok, die Metropole an der russischen Pazifikküste, ist gleichzeitig russische und dann doch wieder nicht. Hier blühen Sakura und das Geschäft mit chinesischen und japanischen Lebensmitteln. Die Einwohner verbringen ihre Freizeit oft auf dem Surfbrett.
Für das beste Selfie der Stadt müssen Sie allerdings etwas höher hinaus, wenn Sie möchten auch mit der Standseilbahn „Funikolör“. Von der oberen Station führt ein Fußweg zum Denkmal für Kyrill und Methodej, den Verbreitern der kirchenslawischen Sprache. Und dort liegt Ihnen dann auch das ganze „San Francisco“ des Ostens zu Füßen, die gesamte Bucht des Goldenen Horns. Und dennoch verschlägt es kaum Touristen hier hoch. Übrigens empfiehlt sich dieser Aussichtspunkt auch am Abend, wenn die Stadtlichter die Metropole und all ihre Brücken erleuchten.
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Sein heutiges Äußeres verdankt das kleine Schwarzmeer-Schlösschen „Schwalbennest“ unweit des Kurorts Jalta dem deutschen Erdgas-Unternehmer Steingel, der sich seinen geliebten Krim-Urlaub einiges kosten ließ. Er ließ das Schlösschen Anfang des 20. Jahrhunderts auf die Steilklippe direkt übers Meer bauen.
Wenn Sie von Jalta eine Ausflugsfähre zum „Schwalbennest“ nehmen, dann haben Sie genügen Zeit, noch auf dem Meer die spannendsten Perspektiven zu suchen. Finden werden Sie sie sicher! Und am Schlösschen angekommen, erwartet Sie dann auch noch eine Aussichtsplattform mit Blick auf die Krim-Berge, das weite Meer und in der Ferne die Bucht von Jalta.
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