Der Direktor des Kurilen-Naturreservats, Jewgenij Koslowskij, meint, es gäbe bislang nur einige wenige dieser Bären mit silber schimmerndem Fell auf der Insel Kunaschir, etwa zehn Prozent der dort lebenden Bären. Dabei variiert die Musterung sehr: mal schimmert der Kopf, mal der ganze Rumpf.
Jewgenij Koslowskij2013 kamen auch japanische Forscher auf die Kurilen, nachdem sie auf Hokkaido ebenfalls solche Bären gesichtet hatten. Laut Dr. Yoshikazu Sato von der Rakuno-Gakuen-Universität haben Mutationen die Färbung hervorgerufen, die sich dann bei der Jagd als günstig erwiesen.
Anatolij MilitschkinLaut Kanadischen Forschern leben dort auch an der Westküste silberne Braunbären. Die Färbung beschere ihnen mehr Erfolg bei der Fischjagd. “Silberne oder goldene Färbung könnte auch Merkmal einer Art sein. Aber sie entstand durch Mutation an bestimmten Stellen der Chromosomen“, erklärt Koslowskij.
Dmitrij ArbusowDas Verhalten der „Silberbären“ unterscheide sich derweil kaum von dem der anderen. Nur einige Nationalparkwächter halten sie für weniger aggressiv.
Jewgenij KoslowskijDas Schicksal der silbernen Braunbären ist aber unklar: “Wir beobachten sie noch nicht so lange und können darum nicht sagen, ob ihre Zahl wächst oder sinkt”, so Koslowskij. „Wir hoffen, dass sie nicht aussterben und wir sie öfter unter den Kurilenbären antreffen werden. Sie sehen sehr schön aus!“
Jewgenij KoslowskijWenn Sie selbst mal einen Bären in wilder Natur treffen sollten, dann befolgen Sie diesen Ratgeber, um lebend aus dem Rendevouz herauszukommen:
Mehr zum Thema Kurilen und Ferner Osten gibt es hier:
Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung ausschließlich unter Angabe der Quelle und aktiven Hyperlinks auf das Ausgangsmaterial gestattet.
Abonnieren Sie
unseren kostenlosen Newsletter!
Erhalten Sie die besten Geschichten der Woche direkt in Ihren Posteingang!