Google-Studie deckt Russlands fünf größte Internet-Nutzertrends auf

Die russischen Internetuser kaufen laut Google und Kantar TNS immer mehr verschiedene Gadgets, aber sorgen sich auch um ihre persönlichen Daten.

Experten der Internetriesen Google und Kantar TNS haben das alltägliche Verhalten der Russen im weltweiten Netz untersucht und dabei Überraschendes herausgefunden.

1 Russische User sind älter als erwartet

Die Studie hat ergeben, dass 73 Prozent der Russen im Alter über 55 Jahre sogar täglich das Internet nutzen. Auch jeder Zehnte der über 65-Jährigen. Während Senioren im Internet vor allem nach konkreten Informationen und neuen Kenntnissen suchen, nutzen die Jugendlichen bis 24 Jahre vor allem interaktive Angebote. Die Nutzer der Altersklasse 25-34 suchen nach Informationen und Unterhaltung.

2 Sie hängen am Smartphone

Der globale Trend ist natürlich auch an Russland nicht spurlos vorbeigezogen, im Gegenteil! Die mobilen Smartphones verbreiten sich schnell und schon heute surfen 61 Prozent der Russen mit ihrem Telefon im Netz. 53 Prozent von ihnen nutzen dort Suchmaschinen genauso s oft wie sie es am Desktoprechner tun, 42 Prozent schauen gleich häufig Videos auf beiden Gadgets.

Eine weitere spannende Erkenntnis der Studie: Sobald eine Internetseite mehr als drei Sekunden zum Öffnen braucht, verlassen sie mit 53 Prozent mehr als die Hälfte der Nutzer, noch bevor sie den Inhalt gesehen haben. Bei einer Ladezeit von mehr als fünf Sekunden verliert die Seite schon 90 Prozent ihrer potentiellen Leser.

3 Mehr Geräte, mehr Technik

Laptop und Smartphone sind schon lange nicht mehr genug. Der durchschnittliche russische Internetnutzer besitzt 2,4 internetfähige Gadgets. Auch Smart Watches, Smart TV und anderer Geräte sind immer beliebter.

4 Russen surfen beim Fernsehen im Netz

Ein Drittel der Russen schaut am liebsten Internetvideos. Nur 35 Prozent der befragten Nutzer sehen ebenso gern noch fern. Eine der größten Herausforderungen für das traditionelle Fernsehen dürfte es nun sein, die Aufmerksamkeit seiner Zuschauer zu halten. Aber die Zahlen sind nicht auf seiner Seite: Denn schon heute sagen 70 Prozent der russischen Jugendlichen zwischen 16 und 24 Jahren, dass sie nur noch im Hintergrund den Fernseher laufen ließen, während sie im Netz surften.

5 Schlüsselfrage Privatsphäre

Die Hälfte der befragten Russen stimmte der Aussage zu, dass das Internet mehr Vorteile als Risiken biete. 81 Prozent jedoch machten sich durchaus auch Sorgen über die Verwendung und Sichtbarkeit ihrer privaten Daten und ihre Privatsphäre im weltweiten Netz.

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