Das Interieur erinnert an den Sankt Petersburger Winterpalast. Schmuckstück des Twerer Palasts ist die Paradetreppe, die direkt vom Eingang zu den zwei wichtigsten Sälen im Obergeschoss führt.
Peggy Lohse / Russia BeyondDie einstige Hausherrin begrüßt ihre Gäste direkt an der Paradetreppe. Gemälde von Alexej Antropow (1716-1795), angefertigt im Jahr 1767
Peggy Lohse / Russia BeyondÜber die aufregende russisch-deutsche Geschichte des Twerer Zarenpalastes in Twer - vormals als Reisepalast der Zarin Katharina der Großen bekannt - hat Russia Beyond bereits berichtet:
>>> Acht Fakten über den Reisepalast der Zarin Katharina II.
Das Interieur erinnert an den Sankt Petersburger Winterpalast. Schmuckstück des Twerer Palasts ist die Paradetreppe, die direkt vom Eingang zu den zwei wichtigsten Sälen im Obergeschoss führt.
Peggy Lohse / Russia BeyondSeit Anfang Dezember ist er nun nach mehr als fünfjähriger Renovierungszeit wieder für Besucher offen. Darum haben wir für Sie einen Blick in das neue alte Heim der reichen Staatlichen Twerer Kunstgalerie geworfen und laden Sie nun auf einen gemütlichen Spaziergang zwischen altrussischen Ikonen, traditionellen russischen Landschaftsgemälden und der Kunst des russisch-sowjetischen 20. Jahrhunderts ein:
Und auch Sankt Petersburg selbst ist natürlich vertreten - als Gemälde von Fjodor Alexejew (1753-1824): Blick von der Peter-und-Paul-Festung auf die Börse und Admiraltejstwo,1810
Peggy Lohse / Russia BeyondHier geht's lang - zur russischen und zur altrussischen Kunst!
Peggy Lohse / Russia BeyondIm Bereich der altrussischen Kunst bestaunen Besucher zahlreiche restaurierte Ikonen, Fresken- und Mosaikfragmente der ältesten Kirchen der Region. Auch die Säle selbst erinnern an die Innenräume der Gotteshäuser.
Peggy Lohse / Russia BeyondWas wie Marmor scheint, ist hier nicht wirklich Marmor... Die vergoldeten Säulen, Kronleuchter und viele andere Einrichtungsgegenstände jedoch stammen noch original aus der Zeit Katharina der Großen.
Peggy Lohse / Russia BeyondVon außen erscheint der Reisepalast vielleicht klein und übersichtlich, ein vollständiger Rundgang aber braucht durchaus mehrere Stunden.
Peggy Lohse / Russia BeyondIm herausstechenden Wappensaal (dazu später mehr) finden Sie diese ausgefallenen farbenfrohen Kachelöfen.
Peggy Lohse / Russia BeyondNeben Gemälden und Interieur gehört auch eine feine Skulpturenschau zur Dauerausstellung.
Peggy Lohse / Russia BeyondUnd dieser Saal unterscheidet sich grundlegend von allen anderen: In zeitraubender filigraner Handarbeit wurde er komplett mit Holz getäfelt. Er trägt die Wappen der befreundeten Städte Twers im eigenen Gebiet und in der Ferne.
Peggy Lohse / Russia BeyondAuch das 20. Jahrhundert hat seine Spuren hinterlassen: Zwischen den berühmten sowjetischen Propaganda- und Deko-Porzellanserien ziert das Werk "Jahr 921. Twer. Komposition" von Michail Sokolow (1885-1947) die Palastwand.
Peggy Lohse / Russia BeyondWenn Sie dann über die Alte Stadtbrücke ans gegenüberliegende Wolgaufer spazieren, sehen Sie den kompletten Palast mit seinem Park. Der Kran im Hintergrund gehört zu den Bauarbeiten an einer Kirche direkt vor dem Palast. Diese war zu Zeiten Stalins gesprengt worden und wird nun wieder aufgebaut.
Peggy Lohse / Russia BeyondAnfahrt:
Die bequemste Art der Anreise nach Twer ist mit den Regionalexpressen "Lastotschka". Diese verkehren rund einmal pro Stunde vom Leningrader Bahnhof in Moskau und bringen Sie in weniger als zwei Stunden nach Twer.
Schneller ist nur der "Sapsan". Aber Achtung, nicht alle Schnellzüge zwischen Moskau und Sankt Petersburg halten in Twer.
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